Im Laufe des Lebens mag für einen Mann oder eine Frau das Bedürfnis entstehen, sich mit einem anderen Menschen in Liebe zu verbinden. Vielleicht auch mit dem Wunsch, einem neuen Wesen das Leben zu schenken, ein Kind zu zeugen. Diese Verbindung zwischen zwei Menschen möchte gefeiert werden. Wenn wir uns vor unseren Freunden und Familienangehörigen einander versprechen, so ist das ein Segen für die Beziehung, und dies sollte durch ein Zeremoniell gekrönt werden. Wir nennen dies Hochzeit.
Aber weil nicht alle Menschen eine enge Verbindung zu einer offiziellen Religionsgemeinschaft haben, ist das Bedürfnis nach sogenannten freien Hochzeiten entstanden.
Als ich vor vielen Jahren meinen Mann geheiratet habe, spürten wir beide schon nach profanen standesamtlichen Trauung, dass wir gesegnet waren, eine andere Kraft unsere Liebe umgab. Ich deute das so, dass es etwas bewirkt, wenn man einander ganz offiziell die Liebe erklärt und den Wunsch ausspricht, gemeinsam durchs Leben zu gehen, in guten wie in schlechten Zeiten.
Und um wie viel mehr kann dies geschehen, wenn wir neben dem staatlichen Zeremoniell ein eigenes, unseren spirituellen Vorstellungen und Sein entsprechendes Geschehen kreieren. Wir Menschen haben das Potential zu diesem Eigenen, wir brauchen nicht unbedingt einen Mittler zwischen uns und dem Geistigen, das wir im eigentlichen Sinne sind. Und doch ist es schön, außergewöhnliche Anlässe in unserem Leben auch in besonderer Weise zu feiern. Lassen Sie uns also gemeinsam ein Ritual entwickeln, dass Ihnen entspricht und Ihre Verbindung in Licht und Liebe taucht.
All dies muss nicht kompliziert sein. Es darf ganz einfach sein. Wir nehmen die vier Elemente, Blumen, Klänge, Gesang und Tanz, wie es passt. Und das Wort nicht zu vergessen. Und die Freude.